Krankensalbung

Das Erleben von Krankheit und Leid gehört zu den Grunderfahrungen jedes Menschen. Sie gehören von jeher zu den schwersten Prüfungen im Leben eines Menschen. Eine Krankheit betrifft immer den ganzen Menschen, berührt seinen Leib und seine Seele. Sie verursacht Ungewissheit und ruft allzu oft Ängste hervor. Krankheit, Schmerz und Leid mindern unsere Lust am Leben, durchkreuzen unsere Pläne und führen uns oft in Einsamkeit. Jeder Mensch benötigt in einer solchen Situation nicht nur ärztliche Hilfe und Pflege, sondern auch den seelischen Beistand und die Begleitung von Menschen und Stärkung im Glauben.

Viele Stellen in der Heiligen Schrift zeigen die große Liebe Jesu zu den Kranken. Diese besondere Sorge Jesu um die Kranken bewog die Christen durch alle Jahrhunderte, sich derer anzunehmen, die körperlich und seelisch leiden. Die Sorge um die Kranken hat daher in der kirchlichen Tradition immer schon eine große Bedeutung.

Wir unterscheiden die Krankenkommunion und die Krankensalbung, sowie den Seelsorglichen Notdienst.


Die Krankenkommunion

Schwestern und Brüder, die den Weg zur Kirche nicht mehr bewältigen können, werden von uns einmal im Monat besucht.

Wir bringen den Leib Christi bereits in Form der konsekrierten Hostien mit.

Die Krakenkommunion versucht den Sonntagsgottesdienst in Form eines kleinen Hausgottesdienstes zu den Menschen nach Hause zu bringen. Dazu gehören - wie am Sonntag in der Kirche auch - die Besinnung, das Tagesgebet, die Lesung aus der Hl. Schrift, die Fürbitten, das Vater Unser und Agnus Dei, der Empfang der Hl. Kommunion, Gebet und Segen, sowie Lieder dazu. Allerdings KEINE Wandlung. Daher haben wir den Leib des Herrn, das eucharistische Brot schon dabei.

Zudem nehmen wir uns Zeit, um uns noch miteinander zu unterhalten, aber auch eine Tasse Kaffee ist - je nach Zeitkontingent des jeweiligen Tages - möglich.

Damit will die Krnakenkommunion auch die Gemeinschaft Gottes mit dem Menschen und der Menschen innerhalb der Kirche aufgreifen und spürbar werden lassen: Niemand ist vergessen - wir gehören zsuammen in Jesu Namen!

Wie kann man die Krankenkommunion erfragen?

Sie können sich beim Pfarrbüro [06351-5083 || pfarramt.goellheim@bistum-speyer.de] melden, oder bei einem der beiden Priester [Pfr. Metzinger: 06351-5083 || josef.metzinger@bistum-speyer.de // Pfr. Elsner: 06355-413 || erhard.elsner@bistum-speyer.de].

Wie oft wird die Krankenkommunion gespendet?

In der Regel am ersten Mittwoch des Monats. Manchmal müssen wir das auch verschieben, geben aber den zu besuchenden Schwestern und Brüder bescheid und fragen immer ein oder zwei Tage vor der Krankenkommunion, ob wir zum Besuch kommen dürfen; denn manchmal komt auch jemand ins Krankenhaus, oder kann den Termin nicht wahrnehmen.

Wir richten uns auch nach wichtigen Termine Ihrerseits [z.B. Dialysetermine] und kommen dann gerne auch zu einer geeigneteren Zeit.

Müssen wir dann etwas richten?

Es ist immer schön, wenn ein Tisch bereitet ist mit einem weißen Tuch, einer Kerze, einem Kreuz und wenn möglich einem Blümchen. Alles andere bringen wir mit. Manche möchten gerne ihr eigenes Weihwasser nutzen - das ist kein Problem. Gerne! Und wir sind dankbar, wenn während des Hausgottesdienstes zur Krankenkommunion das Telefon abgeschaltet und der Fernseher ausgeschaltet ist.


Die Krankensalbung

Die Krankensalbung wurde lange Zeit als "Sterbesakrament" verstanden, das man nur kurz vor dem letzten Atemzug bekommt.

Dem ist NICHT so!

Die Krankensalbung soll gemäß dem Jakobusbrief [Kapitel 5, Verse 14-15] dazu dienen der/dem Kranken Kraft und Hoffnung zu schenken. Die Aspekte dabei sind:

  • Zeichen für die/den Kranken, dass wir eine Gemeinschaft sind, in der das Schicksal des Einzelnen nicht gleichgültig ist, sondern wir aneinander denken, miteinander und füreinander beten und niemand vergessen wird.         
     
  • Gott nimmt sich des Menschen an, ihn nie alleine lässt, immer bei und mit ihm ist und alles zum Guten wenden wird, auch wenn wir dies nicht immer verstehen können. Aus unserem Glauben heraus aber ist selbst der Tod im Kreuz und der Auferstehung Jesu aufgelöst und wir dürfen etwas über Leid und Tod hinaus erwarten.        
     
  • Aus diesen Erfahrungen und der Salbung wie auch dem Empfang des Bußsakramentes und der Hl. Kommunion erwächst Kraft die Krankheit anzunehmen, sich mit ihr auseinanderzusetzen und sie zu tragen, bzw. mit ihr fertig zu werden.


Zögern Sie deshalb nicht und melden Sie gerne die regelmäßige Krankenkommunion und/oder den Empfang der Krankensalbung im Pfarrbüro an.

Bitte warten Sie bei Eintritt einer Krankheit nicht zu lange mit der Krankensalbung.

Wenn Sie sich im Falle einer Erkrankung baldmöglichst melden, können wir einen Termin ausmachen und uns Zeit für das Gespräch, das Beten, Singen und die Hl. Kommunion, sowie die Salbung nehmen.

Seelsorge lebt davon Zeit füreinander zu haben, einander zu begleiten und zu betreuen.

Das können wir nicht garantieren, wenn die Krankensalbung in den letzten Momenten vor dem Sterben schnell erfolgen muss.

Bei der Krankensalbung wird mit dem Hl. Öl jeweils ein Kreuz auf die Stirn und in die Handinnenflächen aufgetragen.

Wie kann man die Krankensalbung erfragen?

Sie können sich beim Pfarrbüro [06351-5083 || pfarramt.goellheim@bistum-speyer.de] melden, oder bei einem der beiden Priester [Pfr. Metzinger: 06351-5083 || josef.metzinger@bistum-speyer.de // Pfr. Elsner: 06355-413 || erhard.elsner@bistum-speyer.de].

Wie oft wird die Krankensalbung gespendet?

Immer, wenn Sie dies wünschen. Man kann die Krankensalbung mehrfach erhalten - auch für die gleiche Krankheit. Allerdings hat die Krankensalbung kein "Verfallsdatum". Sie ist für den gesamten Verlauf der Krankheit gültig und wirksam.

Müssen wir dann etwas richten?

Es ist immer schön, wenn ein Tisch bereitet ist mit einem weißen Tuch, einer Kerze, einem Kreuz und wenn möglich einem Blümchen. Alles andere [wie z.B. das Öl für die Krankensalbung] bringen wir mit. Manche möchten gerne ihr eigenes Weihwasser nutzen - das ist kein Problem. Gerne! Und wir sind dankbar, wenn während der Krankensalbung das Telefon abgeschaltet und der Fernseher ausgeschaltet ist.


Seelsorglicher Notdienst

In der Regel bezieht sich der Seelsorgliche Notruf auf Eintritt von Krankheit, Unfall oder Tod. Manchmal aber auch auf seelische Krisen, eskalierte Konflikte, Lebenskrisen.

Wir sind eine kleine Pfarrei, weshalb wir keinen expliziten seelsorglichen Notdienst eingerichtet haben.

Sie können uns gerne unter folgenden Rufnummern / Email-Adressen versuchen zu erreichen:

Pfarrer Metzinger:  +49 6351-5083
                               +49 173-2664420
                               joh138@t-online.de

Pfarrer Elsner:       +49 6355-413
                              +49 151-14879980
                              erhard.elsner@bistum-speyer.de

Wir sind allerdings verpflichtet - und es ist uns auch wichtig - darauf hinzuweisen, dss wir KEINE ausgebildeten Therapeuten sind. Wir können unseren sakramentalen Dienst leisten und Ihnen sehr gerne zuhören und mit Ihnen ins Gespräch kommen. Wir ersetzen aber keine professionelle Hilfe von Ärzten, Psychologen oder Therapeuten.


Die Kosten

Diese Dienste gehören zu den Grunddiensten der Kirche und sind als Service Ihrer Kirche für Sie kostenlos.