Donnerstag, 28. August 2025
100 Jahre Kolpingsfamilie
Kolpingsfamilie feiert Bestehen mit Jubiläumsgottesdienst und Festakt
„Anfangen ist oft das Schwerste, aber treu bleiben das Beste“, dieses Zitat von Adolph Kolping wurde am Sonntag, den 24. August immer wieder aufgegriffen.
Anlass dafür war das 100-jährige Bestehen der Kolpingsfamilie Zell. Es sei schon lange der Wunsch sämtlicher junger Männer der Pfarrei gewesen, einen katholischen Gesellenverein zu gründen, so führte der Sprecher des Leitungsteams Sebastian Osterroth zu Beginn des Festgottesdienstes in seiner Begrüßung aus. Der Gesellenverein ist der Vorgänger der heutigen Kolpingsfamilie und am 22. August 1925 wurde die Gründung in einer Sitzung beschlossen und schließlich zwei Wochen später durchgeführt.
Als Hauptzelebrant war der Präses des Kolping Bezirkverbands Grünstadt-Frankenthal, Alfred Müller nach Zell gekommen. Mit ihm zelebrierten der ehemalige Präses der Kolpingsfamilie Zell, Pfarrer Rudolf Schlenkrich, der aktuelle Präses Josef Metzinger, der stellvertretende Diözesanpräses Andreas Stellmann und Gottesdienstleiter Göran Müller. In seiner Predigt ging der Bezirkspräses auf das Tagesevangelium ein und dass die Menschen sich den Weg ins Himmelreich erarbeiten müssen. Hierzu sei vor allem eine Gemeinschaft, wie sie zum Beispiel die Kolpingsfamilie biete, ein guter Grundstein. Der Gottesdienst wurde vom Chor „Friends of Music“ aus Bubenheim mitgestaltet.
Nach dem Gottesdienst zog die Festgemeinde unter Voranschreiten der Kolpingkapelle Zell und gefolgt von den Bannern der befreundeten Kolpingsfamilien zum Kolpingheim, wo die Feier fortgesetzt wurde.
Als erster Redner sprach Andreas Stellmann vom Bundesvorstand des Kolpingwerks Deutschland und lobte die Arbeit der Kolpingsfamilie. Er überreichte ein Ehrendiplom als Anerkennung für das vielfältige Wirken in den vergangen 100 Jahren und insbesondere als Dank an die ehrenamtlich Engagierten in dieser Zeit. Danach ließ der Vorsitzende des Kolping Diözesanverbandes Speyer, Stefan Kranz die Geschichte der Kolpingsfamilie Revue passieren und zeigte auf, dass die Kolpingsfamilie die Krisen des 20. Jahrhunderts durch echten Kolpinggeist meistern konnte. Der örtliche Präses, Pfarrer Josef Metzinger, hob hervor, dass sich die Kolpingsfamilie bereits seit ihrer Gründung als Gesellenverein als basisdemokratischer Verein zeigte, die Ökumene schon eine sehr lange Zeit eine bedeutende Rolle spielt und dass das Wort Familie im Namen wirklich gelebt werde.
Der erste Beigeordnete des Donnersbergkreises, Dr. Karl Landfried, lobte das soziale Engagement der Kolpingsfamilie und Verbandsbürgermeister Steffen Antweiler hob das gelebte Ehrenamt im Verein und dessen Wichtigkeit hervor.
In den weiteren Gratulantenkreis reihten sich der Gemeindeausschuss Zell, die kfd-Gruppen aus Göllheim und Ottersheim sowie die befreundeten Kolpingsfamilien ein. Als besonderes Geschenk hatte die Kolpingsfamilie Worms einen Umriss des Portraits von Adolph Kolping mitgebracht, der in Worms am ehemaligen Kolpinghaus abmontiert werden musste und nun in Zell einen neuen Platz finden soll.
Die Feier endete mit einem gemeinsamen Mittagessen und wurde von der Kolpingkapelle Zell würdig umrahmt.
Die Kolpingsfamilie Zell bedankt sich bei allen Gratulantinnen und Gratulanten für die vielen Glückwünsche und anerkennende Worte während des Tages
Bilder gibt es hier: www.pfarrei-goellheim.de/aktuelles/bildergalerien/100-jaehriges-jubilaeum-kolpingsfamilie-zell-2025/